Industrielle Gemeinschaftsforschung

Wie kann industrielle Gemeinschaftsforschung in Zukunft erfolgreich sein? Wie können Unternehmen auch in Zukunft motiviert werden, gemeinsam zu forschen und vor allem, wie kann die FVB in der Öffentlichkeit sichtbarer werden?

Der Zukunftsworkshop der Forschungsvereinigung Baumaschinen e.V. (FVB) am 6. Februar 2024 in Frankfurt beschäftigte sich mit der Frage, mit welchen Maßnahmen das Thema Gemeinschaftsforschung mehr Aufmerksamkeit und Attraktivität erlangen kann. Forschungsaktivitäten binden zunächst Kapazitäten in den Unternehmen, aber der Nutzen, am Ende von den Ergebnissen profitieren zu können, überwiegt den Aufwand. Wissenschaft und Wirtschaft können sich gegenseitig unterstützen, als Ideengeber mit konkreten technischen Herausforderungen einerseits und als Institution, die wissenschaftliche Strukturen und Methoden zur Verfügung stellt, andererseits.

FVB-Zukunftsworkshop

Die rund 40 Teilnehmenden definierten in verschiedenen Arbeitsgruppen Aufgaben zur Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Akquise von Forschungsmitteln und Nachwuchsgewinnung. Ein verbesserter Informationsaustausch zwischen den Projektbeteiligten stand ebenso auf der Agenda wie die Professionalisierung der Öffentlichkeitsarbeit auf allen Kanälen. Abgeschlossene Projekte könnten als kurze Whitepaper besser vermarktet, ein ausführlicher Sammelband könnte als Arbeitshilfe für Studierende zur Verfügung gestellt werden. Eine institutsübergreifende Zusammenarbeit könnte Synergien in der Pressearbeit schaffen. Als schwieriges Terrain wurde die Akquise von Fördermitteln, insbesondere auf EU-Ebene, identifiziert. Lobbyarbeit in Brüssel sei ein zentraler Erfolgsfaktor. Auch wurde die Frage nach höheren Mitgliedsbeiträgen zur Eigenfinanzierung diskutiert. Die Chancen auf Fördermittel verbessern sich, wenn die Forschungsthemen für möglichst viele Akteure in der Branche relevant sind. Hier gilt es, Kriterien definieren. Auch das Thema Nachwuchs beschäftigt die FVB-Mitglieder. Bessere Kontakte zu Jugendlichen und Lehrkräften zu suchen, stand bei allen Ideen im Vordergrund.

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